OK, dann traue ich mich mal drüber
Rechtschreibfehler sind immer gewollt, bei nem Legatäniker xD
Lautes Geschrei, ächzende Stimmen und Geräusche quälender Körper hallten durch die Felder des kleinen Dörfchens Tristor. Überall brannte es, zumindest kam es einem so vor. Denn alle Laternen, Fackeln und Kerzen wurden in Brand gesteckt damit die Nacht zum Tag wird. Diese Situation war auch nötig, da keiner in der Lage gewesen wäre, bei Dunkelheit, einen Fuß vor den Anderen zu setzen. Ein wahres Freudenfest wurde gefeiert, um den neugefundenen Schatz des Dorfes. Das soll nun kein Sprichwort sein, sondern die Rede ist hier von einem richtigen Schatz. Die Bewohner suchten schon seit zehn Jahren nach diesem. Einst hörten sie einen Verrückten von diesem Gegenstand sprechen, und schenkte ihm kein Gehör. Zumindest bis dieser Mann aus dem Wald mit einem Teil davon zurückkehrte. Beeindruckt und voller Lust auf einen eigenen Schatz zogen sie aus, um den Rest des Goldes an sich zu bringen. Dabei schlugen sie die Warnung des alten Mannes in den Wind.
„Einen Schatz wollt ihr haben?!? Dann gebt gut acht auf den Dämon der ihn angehäuft hat. Dieser ausgewitzte Vertreter seiner Art wird mit euren Leben spielen, wie er es will!!!“
Danach verschwand er, wie vom Erdboden verschluckt. Dieser Umstand war den Dörflern zwar nicht ganz geheuer, aber so was von Egal da ihnen nur noch die Habgier in ihren Augen blitzte. Bevor sie aber den größten Teil fanden, gelang es ihnen nur einen weiteren Bruchteil zu erlangen. Dadurch wurde das gesamte Tristor wohlhabender, wobei aber diejenigen mit schwächeren Geldbörsen den Geiern zum Fraß vorgeworfen wurden, ohne ein Fünkchen Mitleid. Dank diesem Ereignis sank die Einwohnerzahl um ein Drittel. Da nun der Rest gefunden wurde, ist es nur eine Frage was, und nicht ob was passiert.
Fern ab des Dorffestes, hinter den Schweineställen, den Plumpsklos und den Feldern beobachteten kleine rotleuchtente Augen das bunte Treiben. Selbst in der Dunkelheit erkannte man eine klein gewachsene Kreatur, die über den ganzen Körper hin mit einem dichten Fell bedeckt schien. Einzig ihre Augen und das Grinsen, welches aus einem Haufen blitz blanker und spitzer Zähne zu bestehen schien.
Stunde um Stunde gingen zur Neige, jede ein Opfer der Zeit. Es verwunderte, dass unsere lustigen Gesellen dies nicht auch taten. Nein, sie konnten oder wollten es nicht. Keiner würde sich in sein wohlgemachtes Bett legen. Keiner entfloh seiner eigenen Paranoia, dass jemand seinen Anteil stehlen könnte. Selbst in ihrem betrunkenen Zustand gab keiner dem Sandmännchen nach. Auch nicht der Farmer Wilkons, einer der reichsten und stärksten Männer im Dorf. Halb geschlossene Augen und so betrunken das selbst ein ausgewachsener Dämon ins Koma fiel, hielt er die Mauer gestützt mit fixem Starren auf den Goldberg.
„KOMM HER!!!“
Wilkinson vernahm eine Stimme wie quietschendes Metall in einer Türangel.
„KOMM SCHON HER…..WILKONS!!!!“
Beängstigt und mit so viel Eleganz wie es ihm möglich war, riss der stramme Farmer eine Pirouette um seinen Blick in Richtung Stimme zu lenken. Zu seinem Pech kam zu der vergleichsweise anmutigen Bewegung eine nicht so schöne Landung zu Stande. Kurz gesagt, das Nächste an das er sich erinnerte waren der Staub auf dem Erdboden und ein kleiner Ziegenhuf welcher auf seiner Nase thronte.
„BLEIB LIEGEN, DENN DAS IST DIE BESTE POSITION FÜR EINEN STERBLCHEN WIE DICH! VERSTANDEN?“
Wilkons schüttelte so gut es ging seinen Kopf, was angesichts seiner Lage im Dreck merklich schwer viel. Der Mann verstand nicht was diese Kreatur von ihm wollte, sie ging ihm vielleicht bis zur Hüfte, sah dabei wie ein kleiner schwarzer Ziegenbock aus der das Aufrechtgehen gelernt hatte. Dennoch gab es Anzeichen das dies nicht der Fall sein konnte. Das Ding hatte eine zu monströse Ausstrahlung um ein entarteter Ziegenbock zu sein! Es besaß normale Hände, sprach wie ein Mensch wobei seine Stimme durch die Masse an Reißzähnen wie aufeinanderprallende Metallschwerter klang. Was ihn aber so dämonisch machte, waren die roten Augen, die einen in die Seele zu schauen schienen.
„GUT! WILLST DU DIESEN SCHATZ FÜR DICH BEHALTEN?“
Der Trunkenbold kam ins Stottern in Anbetracht seines nun einsetzenden Geistesblitzes, was die Identität und die Abstammung des Zwergen Bockes anging.
„Bist…Bist….Bist du ein Dämon?“
Die Augen leuchteten rot! Wilkons fühlte einen Druck auf seiner Lunge, und den Mangel an Luft.
„ICH HABE DIR NICHT ERLAUBT DUMME FRAGEN ZU STELLEN MEIN GUTER MANN!!! WILLST DU STERBEN?“
Der Mann, dessen Gesicht nun einen netten Blaubeerenton hatte, konnte nur ruckartig den Kopf schütteln. Das genügte um den Bock zu besänftigen.
„GUUUUUUT! DANN VERSTEHEN WIR UNS, ABER MIR IS KLAR DASS DU MICH NICHT IMMER BOCK NENNEN KANNST. MEIN NAME IST JAY UND DAS MUSS REICHEN! NUN BEANTWORTE MEINE FRAGE!“
Die Habgier schien ihn das gerade Geschehene zu vergessen, da sein Ausspruch ohne Furcht ist.
„Ja das will ich!“
„DANN MUSST DU DEINE SCHULD BEI MIR BEGLEICHEN!“
„Welche Schuld?“
„DAS IST MEINE BEUTE UND ICH GEBE NIE ETWAS OHNE EINE GEGENLEISTUNG HER!“
Die Wut des Mannes explodierte in einer reflexartigen Aufwärtsbewegung. Jay machte einen Satz zurück um dem Koloss von Farmer Platz zu machen. Doch schneller als der Dämon schauen konnte griff dieser die pelzige Kehle und versuchte ihn zu erwürgen. Was aber einen Dämon auszeichnet ist seine Hartnäckigkeit nicht zu sterben. So blendete er Wilkons mit einem gleißenden Licht aus seinen Augen. Worauf sich der Griff kurzzeitig lockerte und ihm die Flucht gelang.
Schnell regenerierte Sich das Sehvermögen des Menschen, und begann mit der Suche nach seinem Ziel. Er musste diese Höllenkreatur finden, das ganz Dorf war in Gefahr. Bevor ihm aber das Wohl der Leute durch den Kopf ging, dachte er an sein Gold und das dieses Ding es als sein Eigentum ansieht. Zum Glück schienen alle Leute nach Hause gegangen zu sein, nun konnte er es jagen uns sicher gehen das Niemand ihm sein Hab und Gut streitig macht.
Wilkons musste nicht lange suchen, als er sich umdrehte grinste ihn die Bestie mit einem Blick an der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen könnte. Also wolle es nun fressen, oder eher seine Gegenleistung einfordert. Zorn kroch in ihm hoch als er das Gesicht sah, so schnell es ging schnappe er sich eine im Heu liegende Mistgabel, um diese wenige Sekunden später in JAY zu treiben. Seltsamerweise schien dieser keine Anstanden zu machen um auszuweichen, so wunderte es auch nicht wie grausam sein letzter Todesschrei war. Erleichtert rutschte der Held auf seine Knie um bei geschlossenen Augen tief durchzuatmen.
„HIHIHIHIHIHIHI HAST DU MICH WIRCKLICH GETÖT?“
Erschrocken sah der Mann an der Mistgabel runder. NICHTS!
Der Dämon stand nun hinter ihm und huschte um ihn herum und lachte mit seiner höllischen Stimme.
„WEIST DU NICHT WIE MANN EINEN DÄMONEN TÖTE? ICH WERDE DIR NOCH EIN PAAR MAL GELEGENHEIT GEBEN ES ZU VERSUCHEN. SOLLTE ES DIR GELINGEN MICHT ZU TÖTEN SO SOLL DIR MEIN SCHATZ GEHÖREN!“
„Was wenn nicht?“
„DANN SIND ALLE MENSCHEN IN DIESEM DORF TOT UND IHRE SEELEN GEHÖREN MIR DANK MEINER NETTEN LEIGABE. ABER DICH VERSCHOHNE ICH, DA DU SO EIN GROSSES POTENTIAL AN DEN TAG LEGST MICH ZU AMÜSIEREN!!!!!! HIHIHIHIHIHIHIHI“
So eine Aufforderung lässt sich Wilkons nicht zweimal geben. Diesmal bohrte sich Gabel in den Kopf ohne eine Chance von Gegenwehr offen zu lassen!
„VERGEBENE MÜHE! HIHHIHIHIHI“
Nun hielt den Scharfrichter nichts mehr auf, mehr auf mit Zorn und Verzweiflung jagte er den bock durch ganz Tristor. Er tötete ihn mit Mistgabeln, Vasen, Messern, Löffeln und sogar Fackeln die ihn brennen Liesen wie eine Wunderkerze.
Nichts schien zu helfen! Inzwischen war kein Restalkohol in seinem Körper und seine Kräfte waren zur Neige gegangen, als er vor dem Gold in der Dorfmitte zu Boden sank. Er war müde und nichts schien zu funktionieren. Der Bock wollte nicht sterben, und nun ging die Sonne am Horizont auf!
„SO, DAS WARS DANN? NICHTS WAS DU NOCH TUN KANNST?“
„Ich werde nicht aufgeben, du Abschaum der Hölle!“
„HIHIHIHIHIH…… NAJA, DAS SEHE ICH ANDERS. DU HATTEST DEINE SCHANCE UND HAST SIE NICHT GENUTZT!…….. HIHIHIHIHIHIHI“
„Was soll das bescheuerte lachen?“
„ICH HATTE SCHON LANGE NICHT MEHR SO EINEN SPASS. DAFÜR MÜSSTE ICH DIR SOGAR DANKEN MEIN JUNGER NAIVER CLOWN.“
Mit letzter Kraft stämmte sich der Held auf seine Füße. Nur er stand zwischen dem Tod seiner Liebsten und dem Wohlstand seines Dorfes.
„OHHHHH…. SEHR MUTTIG, ABER SINNLOS UNSERE VEREINBARUNG IST VORÜBER!“
JAY’s Augen blitzen auf und Wilkons wurde erneut geblendet, gezeitigt wurde er in die Knie gezwungen.
„NUN DARFST DU DIR DAS RESULTAT DEINER ARBEIT ANSEHEN…. HIHIHIHIHIHI“
Als der Farmer seine Augen öffnete rannen heiße Tränen der Trauer über sein Gesicht. Der Dorfplatz welcher gerade noch leer war, lies nun einen Eindruck des Horrors zurück. Um ihn waren Leichen der Dörfler angehäuft, zu seinem Entsetzen musste er feststellen das weder Frauen noch Kinder verschont geblieben wurden. Ein Schrei des Entsetzens kam über seine Lippen als er seine Liebsten im Gemisch aus Blut und Dreck liegen sah. Seine Schreie schienen schier endlos, ein Ausdruck des Wahnsinns breitete sich über dem Gesicht des Helden aus, als er erkannte wodurch die Leute gestorben waren. Einige wurden verbrannt, andere erwürgt und wieder andere erstochen oder ertränkt. Es war kein Werk eines allmächtigen Dämons, es war das Werk eines Manschens und nur einem allein…
Derweil stand der Bock mit seinem dämonenhaften Grinsen auf einem kleinen Leichenberg neben ihm. Die Selbstzufriedenheit in dem fratzenähnlichen Gesicht konnte der Ziegerich kaum leugnen. Mit einem leisen Schnauben schmiss er dem verstörten Mann einen kleinen Sack voll Gold hin, bevor er sich aus dem Staub machte.
„HIER HAST DU “DEINEN“ SCHATZ. SOLCH EINE MÜHE MUSS DOCH BELOHNT WERDEN, FINDEST DU NICHT?“
Wilkons'ens Schreie konnte man noch über weite Strecken vernehmen, bevor sie plötzlich verstummten und von einem leisen Wehen eines schweren Gegenstandes an einem Seil abgelöst wurden.