Eure Geschichten rund um Diablo

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xBeelzebuBx
Späher
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Re: Dankeschön an die Community

Beitrag von xBeelzebuBx »

Ich versuche dann auch mal eine Geschichte zu schreiben hoffe sie gefällt euch!!

SO Fertig. Hoffe es ist nicht zuviel geworden hab mich selber etwas in die Story verliebt. Hat echt spass gemacht sie zu schreiben. Kamen immer mehr Ideen. Die meisten Ideen und Details musst ich aber weglassen sonst wär draus nen Buch geworden. xP


Als die Dämonen erneut empor stiegen merkten die Leute des kleinen Dorfes Rohan, welches weit abgeschieden von jeglichen Ereignissen in mitten eines gossen Walds lag, nichts von all dem Schmerz den die Menschen erleiden müssen. Das Dorf sorgte stets für sich selber und seit Jahren ist kein Wanderer mehr ins Dorf gekommen. Dies und vieles andere sollte sich an diesem Tag ändern.

Es fing alles an, als sich die Jägertruppe versammelte. Sie wollten losziehen um neue Vorräte zu beschaffen. Ganz vorne mit dabei war ihr Anführer Tarus ein Schütze wie kein zweiter. Dies war der erste Tag an dem sein Sohn Ortus, welcher gerade 12 Jahre alt wurde, ihn begleiten durfte. Als sie also losziehen wollten um zu jagen schritten sie durch das bescheidene Holztor des Pfahlzaunes, welcher die Stadt umgab um sie vor Wildtieren zu schützen, hindurch. Dahinter sahen sie einen Menschen, welcher schwer verwundet auf sie zu humpelte. Tarus rannte zu ihm um ihm zu helfen doch er Brach vor seinen Augen zusammen. Erst da erkannte er die schweren Verletzungen welche seinen ganzen Körper übersäten. Mit seinem letzten Atemzug flüsterte er "Die Bestie".

Tarus brachte den toten Körper in die Stadt in der sie ihn, wie einer ihrer eigenen, ehrenhaft verbrennen sollten. doch die Jäger konnten sich nicht dadurch ablenken lassen, denn die Nahrung wurde knapper. Es schien fast so als würden alle Tiere im Wald verschwinden. Es wurde spät bis sie loszogen. Es gefiel Tarus nicht noch so spät zu Jagen, denn in der Nacht ist es auch für erfahrene Jäger unberechenbar. Zumal auch noch sein Sohn ihn begleitete und ihn die letzen Worte des Reisenden verwirrten. Er hatte viele fragen, trotzdem versuchte sich zu konzentrieren. Er beruhigte sich damit, dass die Verletzungen bestimmt von einem Bären stammten. Mit denen hatten sie häufiger zu tun.

Sie drangen in den Wald vor. Kurz darauf entdeckten sie dann auch eine Fährte. Mehr sogar! Es sah aus als ob eine ganze Herde Rehe durch den Wald zu rennen schien. Es sah fast so aus als ob der Tag doch noch glücklich endet. Tarus zeigte Ortus wie er die Fährten zu lesen habe und sie verfolgten sie gemeinsam. Nach einer Weile entdeckte der Jüngling eine seltsame Spur und rief seinen Vater um Rat. Nur konnte er die Fragen nicht beantworten und auch kein anderer des Jägertruppe hat jemals so einen Abdruck gesehen. Kein Tier besitzt so riesige Krallen. Sofort dachte Tarus wieder an die letzen Worte des verstorbenen. Und genau in diesem Moment ein Schrei! Es war einer der jüngeren Jäger der abgetrennt von der Gruppe die Rehe verfolgte. Sie riefen nach ihm. Keine Antwort. Sie teilten sich auf immer zwei bis drei Mann zusammen. Wieder erreichen Schreie Tarus Ohr diesmal ganz nah. Er nahm seinen Sohn zu sich und spannte seinen Bogen. Plötzlich sprang aus dem Gebüsch eine riesige Bestie. Sie besaß zwei Beine und Zwei Arme welche auch als Beine eingesetzt werden konnten mit riesigen Klauen. Sein Schnauze war voller Spitzer Zähne an denen noch Fleisch und Blut seiner vorherigen Opfer, Tarus Freunden, klebte. Es ging ein ekliger Gestank von der Bestie aus, als würde es lebendig verfaulen. Um den Hals lag eine Kette mit Dornen als wäre es ein Haustier. Tarus zögerte nicht als die Bestie auf sie zu rannte und Schoss. Ein Perfekter Schuss mitten ins linke Auge. Dies schien die Kreatur nicht zu kümmern und rannte weiter. Tarus schoss fast Augenblicklich auf den ersten Pfeil einen weiteren ab ins Knie des Monsters. Sie wurde nicht einmal langsamer. Nun stand die Bestie direkt vor ihnen. Sie stellte sich auf zwei Beine und holte zu einem vernichtenden Klauen Hieb aus. Tarus sprang zurück wurde dabei noch leicht touchiert, dabei durchdrang die Pranke zwei seiner Rippen. Er lag blutend auf dem Boden und konnte sich nicht bewegen. Die Kreatur wandte sich von ihm ab zu seinem nächsten Opfer, Ortus. Vor den Augen seines Vaters noch während er "Daddy" schrie wurde der kleine Körper in zwei Teile gebissen. Nun in voller Rage schrie Tarus auf, packte seinen Bogen und schoss dem Vieh zwei mal in den Kopf. Als es desorientiert war packte er sein Jägermesser und rannte auf das Ding los und schnitt ihm die Kehle durch. Darauf ging es zuckend zu Boden und verendete.

Voller Wut und Trauer packte er die Überreste seines Sohnes und lief blutend mit letzter Kraft in Richtung Dorf. kurz vor dem Dorf bemerkte er das etwas nicht stimmt Rauch stieg aus dem Dorf auf. Als er nah genug dran war sah er wie die Häuser in Flammen standen und man hörte Frauen und Kinder schreien. Er fing an zu rennen und als er durch das zerstörte Tor durchquerte konnte er seinen Augen nicht trauen. Überall Leichen. Leichen seiner Familie und Freunden. Inmitten der Leichen waren mindestens ein Dutzend Ziegen ähnlicher Gestalten welche auf zwei Beinen gehen konnten und Waffen zu tragen vermochten. Er legte die Leiche seines Sohnes gegen eine Wand und fing an mit seinem Bogen wild auf die Dämonen zu Schießen. doch es schien aussichtslos immer wenn er einen tötete kamen mehr. Als sie ihn umzingelt hatten war Tarus bereit zu sterben. Er hatte alles verloren, für das es sich zu leben lohnt. Gerade als sie ihn töten wollten ertönte eine grauenvolle Stimme mit nur einem Wort "HALT!" und die Kreaturen stoppten sofort. Durch die Menge trat ein Monster, dass so nur aus der Hölle entspringen konnte. Es besaß Haut bestehen aus schwarzen Schuppen und Hörner die aus dem Kopf empor ragten. Es fing spöttisch an zu lachen und hob Tarus hoch und sagte mit seiner abscheulichen Stimme "DU BIST ALSO DER WICHT DER MEIN HAUSTIER AUF DEM GEWISSEN HAT. ICH BRAUCH ETWAS NEUES ZUM SPIELEN!!ICH GLAUBE ICH WIR WERDEN VIEL SPASS ZUSAMMEN HABEN. Der Dämon fing wieder an zu lachen. In diesem Moment flog ein Pfeil mit Magie verstärkt in den Mund des Dämons und Explodierte. Der halb tote Körper von Tarus sank zu Boden. mit Verschwommenem Blick sah er noch wie die Schergen des Dämons von Pfeilen niedergemäht wurden.

Als er wieder aufwachte waren drei Tage vergangen. zuerst dachte er es wäre alles nur ein Traum gewesen, doch als er sich bewegte spürte er die Schmerzen seiner Brust. Eine unbekannte Stimme einer Frau sagte er solle sich nicht bewegen, er sei in Sicherheit. Er fragte nach seiner Frau, seinem Kind und dem Rest des Dorfes. Die Frau konnte ihm aber nur mitteilen, dass sie alle bestattet haben. Es gab keine weiteren überlebenden. Sie erzählte von sich und ihren Leuten den sogenannten Dämonenjägern und dass sie auf der Jagt nach dem Dämon waren der sein Dorf Angriff. Sie sahen die Fähigkeiten des einfachen Jägers und da er kein Zuhause mehr hatte nahmen sie ihn zu sich auf.

Dämonenjäger Tarus hat alles verloren und sein einziger Ansporn zu leben ist Rache. Rache an jedem Dämon der auf Erde wandelt! Für sein Dorf! Für seinen Familie!
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Tyrune
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Re: Dankeschön an die Community

Beitrag von Tyrune »

Er hob das Florett mit der Grazie einer Antilope, als auf einmal *wusch* ihn ein Pfeil im Knie traf und er fortan nur noch als Stadtwächter arbeiten konnte und jungen Abenteurern von seiner Geschichte erzählen kann.

xD


Edit, so hier die eigentliche Geschichte:

Der Wind ist trocken und kalt, sie ist allein. Stille hat sich auf der Lichtung ausgebreitet, wie der Tau an kühlen Frühlingsmorgen. Lediglich das sanfte Rascheln der Nadelbäume und das ferne Rauschen des Ozeans ist noch zu hören. Alexi und ihre Kumpane wurden überrascht. Was als einfacher Jagdausflug begann, wurde zu einem Schauspiel - oder besser gesagt einer Kakophonie - von Mächten die sie nichtmal im Ansatz zu begreifen versuchten.

Alexi ist die Tochter eines Bronjaren; mächtigen Herrschern die mit eiserner Faust über die kargen, winterlichen Lehen wachen. Bereits von Kindesbeinen an lernte sie den Umgang mit Schwert und Schild. Ihr älterer Bruder wurde an eine Kriegsakademie entsandt, um dort zu lernen und um eines Tages die Amtskette seines Vaters mit Stolz tragen zu können.
Doch Alexi durfte als Mädchen nicht das Kriegshandwerk lernen.
"Kämpfe sind was für harte Kerle!" sprach ihr Opa Koveras immer wieder zu ihr.
"Lerne du nur wie man einen anständigen Kartoffeleintopf zubereitet und dass du einen anständigen Mann heiratest. Sollte er dich jedoch schlecht behandeln, kann ich dir immernoch den ein oder anderen Trick beibringen. Als ersten Rat sage ich dir: Behalte dein Ziel immer vor Augen. Lasse dich niemals vom Weg abbringen und versuche alles um deine Wünsche zu erfüllen."
Mit einer Schlauheit, die untypisch für ein so junges Mädchen ist, antwortete sie nur "Ich will kämpfen."

15 Jahre sind seit diesem ersten Ratschlag vergangen und die Hartnäckigkeit der Barovs brachte Alexi mehr als nur eine Kampfeinheit und rettete ihr vermutlich an jenem kalten Wintermorgen das Leben.

Grund für die Jagd waren besorgte Bauern die schon seit mehreren Tagen auf der Suche nach entflohenen Ziegen und Rindern waren. Es ging das Gerücht um Wölfe würden das Wild und die Rinder reißen und somit dem Lehen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zufügen. Sollten sich zuviele Wölfe versammeln wäre es sogar eine ernsthafte Gefahr für die kleineren Höfe abseits der Haupt-Handelsrouten. Alexi's Bruder sollte sich eigentlich darum kümmern, doch wurde er vom Hofe seines Vaters nach Süden berufen. Es hieß ein namenloses Übel ginge um. So blieb dem Herrn des Barov Klans nichts anderes übrig als seine Tochter zu entsenden, denn der Ruf der Familie ist wichtig und wird von allen Häusern mit Argusaugen verfolgt.
Alexi war froh sich endlich beweisen zu können und brannte schon darauf ihrem Hofe Ruhm und Ehre zu bringen. Und natürlich den Wolfspelz, der speziell unter den Bronjaren ein Machtsymbol darstellt.

Mit stolz trug sie den Harnisch ihrer Familie am Tag der Abreise. Es war ein etwa eintägiger Ritt bis zu den äußeren Gebieten des Lehen. Doch ihr Stolz verflog sich ab dem Moment, da sie die Stadttore mit ihren Gefährten verließ. Kalt war es, die Luft war trocken und die schützenden Mauern und Zinnen des Bergriedes lagen weit hinter ihr. "Die Welt da draußen ist kein Adelshof" sprach ihr Opa immer wieder. "Nein, mein Schatz, die Welt da draußen ist ein stinkender Haufen. Da draußen riecht es nach Krankheit, Verwesung, Schmutz und Heuchelei. Es gibt viele Menschen da draußen, die dir für ein Stück Fleisch die Kehle aufschneiden würden und es gibt viele Freunde da draußen, die dich verraten um sich selbst zu bereichern. Wenn du da draußen bist, passe gut auf dich auf, denn dort draußen bist du allein...". Der Mann ist alt und verbittert geworden. In seinen letzten Tagen sprach er immer von draußen und der Tod folgte ihm wie eine Katze dem Fischer. Dennoch wiegen seine Worte in ihrer Erinnerung jetzt schwerer, als sie es jemals im Inneren des Hofes getan hätten.

Am selbigen Abend erreichten sie das Gehöft. Und irgendwie war dieser Ort unheimlich. Rauch stieg aus dem geziegeltem Schornstein und ein gedämpftes Licht drang durch die Fenster. Die Umgebung rund um den Hof wurde durch das Licht dunkler als eine sternenlose Nacht. Man konnte weder den Waldrand sehen, noch den Weg der in weniger als einer Meiler zu den Klippen führte.

"Endlich da, kanns kaum erwarten da reinzugehen und die Bauersmagd um ein Gläschen Dünnbier zu erleichtern. Die wird ja immerhin froh sein, dass sich endlich jemand der Sache annimmt." Parush ist der jüngste der Gruppe, ein kleiner Draufgänger den man mit seinen Wurfdolchen jedoch nicht unterschätzen sollte. Und jonglieren kann er auch, gesetzterfall er ist mal nüchtern.
"Mhh ich würd gern lieber einmal um den Hof rumlaufen bevor du anfängst dir die Birne wegzuschießen. Zechen kannste auch noch wenn Alexi auch n Grund zum feiern hat." widerspricht Obolosch, der weniger für seine Vorsicht, sondern eher für seine Vorliebe Parush einen vor den Latz zu knallen bekannt ist.
"Lasst uns reingehen ich bin müde!" sagte Aérin und streckte ihre zierlichen Arme in alle Himmelsrichtungen und sprang anschließend vom Pferd. Sie verzog ihr Gesicht "Uhh, hat es hier geregnet?"
Der Boden war matschig und sie sank bis über die Knöchel im Schlamm.
"Kaum zu glauben das so was leichtes wie du, so tief einsinken kann." bemerkte Szint, der normalerweise eher wortkarg ist.
"Haha sehr witzig. Ich geh jetzt rein." schmollte Aérin und stampfte los, wobei bei jedem Schritt ein lautes Schlurp-Geräusch ihren Protestmarsch begleitet und das Gelächter der anderen nur noch verstärkt.
"Ich bin auch müde, außerdem werden wir heute sowieso nichts genaues mehr erkennen. Und da es hier geregnet hat wirst du wohl auch keine Spuren mehr sehen können." sagte Alexi und gab somit die Anweisung die Pferde zu den Ställen zu bringen und die Bauersleute aufzusuchen.

Die Pferde wurden in die Ställe gebracht und angebunden. Sollten sich wirklich Wölfe in der Umgebung aufhalten so wäre es fatal, wenn die Pferde aufgescheucht werden und davonlaufen. Festgebundene Pferde können auf diese Art immerhin noch mit ihrem Wiehern eine Gefahr signalisieren.
Auf dem Weg zum Gehöft bemerkten sie etwas furchtbares. Auf der Weide lag ein ausgewachsener toter Bulle, von Pfeilen durchsiebt.
"Wer in Gottes Namen hat das angerichtet?" platzte es aus Parush heraus.
"Psst!" bellte Aérin "Ich höre etwas."

Stille.
Lange Stille.
Alle hören angestrengt in die Dunkelheit. Bis auf die rauschenden Nadelbäume und dem fernen Ozean ist nichts zu vernehmen.
"Komm schon, willst du mir jetzt Angst einjagen???" bellte Parush zurück.
-"Nein ich schwöre ich habe etwas gehört"
"Ach was? Bestimmt deine vollgematschten Schuhe!"
-"Nein es klang eher wie ein verängstigtes Kalb."
"Ein verängstigtes Kalb? Meinst du dich selbst damit?"
-"Seh ich aus als hätte ich Angst! Du Sohn einer räudigen Seekuh!"
"So klein und kann fluchen wie eine ganz große, jaja was sich liebt das neckt sich!" warf Obolosch in die Runde. "Alexi hast du was gehört?"
-"Nein, leider nicht. Lasst uns reingehen mich brennt es zu wissen was die Bauern dazu zu sagen haben!"

Im Gehöft angekommen realisieren die Kameraden zum ersten Mal wie kalt es draußen eigentlich war, denn das Haus ist gut beheizt und angenehm warm.
"Hallo??? Jemand zuhause???"
-"Psst, nicht so laut." zischte jemand aus der Ecke.
Die Köfpe drehen sich in die Richtung aus der das Geräusch kam. Dort saß ein buckliger Alter Mann mit weißem Bart und wettergegerbtem Gesicht.
"Du seniler alter Mann, so begrüßt man doch keine Gäste" sprach lächelnd eine liebliche Maid mit langen schwarzen Haaren, die gerade das Zimmer betrat. "Entschuldigt meinen alten Herrn, er ist ein wenig, äh, verwirrt, in letzter Zeit! Ihr müsst wohl die Hilfe sein, die uns zugesichert wurde. Ich bin ja so froh, dass ihr hier seit."
-"Keine Ursache, sowohl wegen der Hilfe als auch wegen der Begrüßung. Ich denke der tote Bulle auf der Weide schreckt Besucher mehr ab als ihr ehrenwerter Vater."
"Ja der gute Brego ist letzte Nacht Wahnsinnig geworden und wollte mich aufspießen, da musste ich ihn mit dem Bogen erlegen."
-"Wahnsinnig geworden? Wegen Wölfen? Das klingt ungewöhnlich."
"Ist es auch, mit Füchsen, Wölfen und dergleichen haben wir hier am Waldrand öfters zu tun. Normalerweise kümmert sich auch der Jäger darum. Aber das hier ist wirklich neu. Mein alter Herr hier hat vor einigen Nächten etwas beobachtet."
-"Etwas beobachtet?"
"Ja, er faselt andauernd von einem Roten Licht und den Kindern der ersten Frau."
-"Kinder der ersten Frau?"
"Jahhhhh, die Nephelim, sie kommen, in ihrer Gestalt, es ist keine Notwendigkeit mehr uns zu täuschen, sie wird kommen." lallte der alte Mann wie in Trance.
-"Also jetzt wirds mir hier zu bunt. Kann ich irgendwo meine Schuhe putzen." sagte Aérin.
Sie kommen, in all ihrer Pracht und all ihrem Schrecken. Sie blenden, verführen, belügen, täuschen dich, sie ziehen dich auf ihre Seite. Sie tun Namenlose Dinge. Sie lieben dich und töten dich."
"Wovon spricht er?" erkundigt sich Alexi.
"Nicht so wichtig. Nur ein altes Schauermärchen um kleinen Jungen und Mädchen Angst einzujagen." sprach die Maid.
-"Er phantasiert erst seit kurzem? Dann ist es wichtig!"
"Naja, es ist eine Geschichte von der ersten Frau. Sie wurde aus dem Paradies für ihre starrköpfigkeit verbannt. Sie pisste und spuckte auf die Heiligkeit Gottes. Wie wir Menschen wurde auch sie aus dem Paradies verbannt. Unfähig Kinder zu zeugen. Doch sie fand einen Weg. Ihre Lust und Perversität lebte sie an Dämonen aus und zeugte mit ihnen Kinder. Menschen wie du und ich. Sie sind gehörnt, Menschen mit Widderkopf in ihrer wahren Gestalt, die Nephelim. Verstecken sie sich jedoch sind sie große Menschen mit unglaublicher Anziehung, jedoch eine Seele so schwarz wie Teer. Und sie spiegelt alle Totsünden wieder. Die Lust, die Habgier, die Arroganz, die Unordnung. Damit ist sie die Frau des Satans und somit..."
Parush wirbelte um sich "Wowowowow, jetzt mal langsam. Satan? Diablo? Mephisto? Teufel? Belial? Asmodan? Abaddon? Ahriman? Baphomet? Baal? Luzifer? und wie die noch so alle heißen? Das wäre echt ne Vorlage für n super Brettspiel mit 10 Teilen. Aber worum gehts jetzt hier eigentlich?"
-"Naja mein Vater glaubt was er gesehen hat, ist von unheiliger Natur."
"Was genau HAT er denn gesehen?" lenkt Alexi wieder ein.
-"Irgend ein komisches Licht. Und den Chor der Hölle selbst."
"Den Chor der Hölle?"
-"Den Chor der Hölle. Schau mich nicht so an ich habs nicht gehört."
"Ja und was machen wir jetzt?"
-"BETET!!BETET ZUM HERRN!! SIE KOMMEN!!!" schrie der alte Mann.

Sofort verteilten sich die Kameraden und blickten aus dem Fenster. Doch da war nichts zu sehen. Auf einmal erstrahlt ein heller Lichtblitz vom Horizont. Und man hört lauten Donner.
"Tzz, von sowas lass ich mich doch nicht verrückt machen." sagte Parush, "Es war von Wölfen die Rede, warum sollte die Frau Satans sich an einem Bauernhof vergreifen?"
"Guter Punkt." sagte Szint. "Jedoch sollten wir wachsam sein. Ich traue dieser Geschichte hier nicht. Wir sollten deshalb abwechselnd Wache halten, ich fange an."

Alexi schlief schlecht in der Nacht. Zum ersten mal seit Langem wurde sie von Alpträumen geplagt. Sie träumte von einer Weide mit rotem Gras. Der Himmel war schwarz und der Horizont gab ein stetiges orangenes Licht von sich. Auf der Weide waren weiße Rinder. Sie fraßen sich am Gras satt. Auf einmal stieg vom Himmel eine helle Gestalt mit Flügeln von engelsgleicher Schönheit.Von ihr ging ein leuchtend weißes Licht aus welches Alexi im Traum blendete. Man konnte nur ihre schwarzen Haare erkennen und ihre makellose Statur, die sämtliche Adelsschönheiten des Hofes wie hässliche Entlein aussehen lassen. Sie stieg hinab und als sie das Gras berührte wurde das Gras grün. Sie streckte die Arme in die Luft und der Himmel wurde blau. Sie lief zu den Rindern und begann sie zu streicheln. Die Rinder begannen sich um sie herum zu versammeln. Sie fing an ihr Fell zu lecken und man sah wie die Rinder sexuell erregt wurden. Ihre Phalli schwillten an und sie tänzelten vor Erregung hin und her. Sie kniete nieder und war nicht mehr zu erkennen, denn sie ging in der Masse an Rindern unter. Auf einmal hörte man ein lautes lustvolles Stöhnen. Ihre engelsgleiche Stimme nahm einen schrillen Ton an und Alexi wurde übermannt von Ekel. Sie brach in sich zusammen. Das Stöhnen wurde immer lauter und vermischte sich mit den Geräuschen der Rinder...

Alexi war wach, schweißgebadet und immernoch von Übelkeit wie betäubt. Wie lang sie geschlafen hatte wusste sie nicht. Sie hatte Angst. Sie wusste nicht wovor aber sie war wie von Angst benebelt. Sie ging hinunter in das Wohnzimmer des Hofes. Szint wollte sicher noch schlafen und sie hatte noch keine Wache übernommen. Plötzlich fährt es wie ein Schuss durch ihr Gehirn. Das gleiche Stöhnen. Aus dem unteren Bereich des Hauses.

Alexi rannte zurück in ihr Zimmer, schnappte sich das Schwert und stürmte nach unten, was sie dort sah ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren.
Der alte Mann, lag blutüberströmt auf einem Tisch. Obolosh lag nackt auf dem Boden mit starren Augen die direkt in Alexis Richtung blickten und einem Blutrinnsal, welches aus seinem Mund floss. Auf ihm saß die Maid vom Vorabend. Sie grinste vor Lust und obwohl sie bemerkte, dass Alexi da war scherte sie sich nicht darum. Parush und Aérin lagen ebenfalls nackt und blutüberströmt mit dem gleichen starren Blick aufeinander.

"DU BESTIE!" schrie Alexi, sie wollte sie umbringen, sie wollte sie mehr anschreien, doch fand sie weder den Mut noch die passenden Worte.
-"Schön, dass du auch wach bist, Süße. Für dich habe ich besondere Pläne."
"Was geht hier vor? Wer bist du? Was hast du mit ihnen gemacht????"
-"Ich habe ihnen nur gezeigt wie schön das Leben ist, wenn man sich nicht an eure gesellschaftlichen Zwänge hält."
"Ich bring dich um!" schrie Alexi die mittlerweile all ihren Mut zusammengetragen hatte und holte mit ihrem Schwert, welches einen perfekten Halbkreis formte aus um ihre Gegnerin mit einem glatten Streich zu enthaupten. Doch gerade als die Klinge getroffen hätte, verlangsamt sich der schlag zu einem sanften, schnitt am Hals der Nackten Schönheit.
Sie stöhnte lustvoll, nahm ihren Finger über die Wunde, strich sich das Blut ab und leckte daran.
"Ohhh du weißt was mir gefällt, doch glaube ich nicht, dass ich dich für meine Zwecke gebrauchen kann. Meine Kinder haben aber sicherlich noch eine Verwendung für dich." zwinkerte sie keck und machte einen schritt beiseite. Hinter ihr war etwas zu sehen, dass sich als Ovales Fenster bezeichnen lässt. Es schwebte mitten im Raum und war von unterschiedlichsten Schleiern durchzogen. Von gelb über orange bis hin zu rot und schwarz, aus diesem Fenster konnte man ein hauchenden Wind warnehmen. Auf einmal durchstoßen 2 mächtige Hörner das Fenster. Alexi wollte schreien doch ihr stockte der Atem. Die nackte Maid griff nach den Hörnern und zog daran. Es kam ein mächtiger Bullenkopf zum vorschein mit einem großen Nasenring. Sie packte den Ring und zog mit voller Kraft daran, man sah wie ein Blutrinnsal herunterfloß. Der Bulle grunzte und sein riesiger Kopf drang durch das Fenster. Dann zog er den Rest seines massigen Körpers hindurch. Er stand Aufrecht, war etwa drei Meter groß und zu Alexis erschrecken trug er eine Mannshohe Hellebarde.
"Muh!"
Sie schrie und rannte fort. So lange bis sie sich auf einer Lichtung wiederfand. Stille hat sich auf der Lichtung ausgebreitet, wie der Tau an kühlen Frühlingsmorgen. Lediglich das sanfte Rascheln der Nadelbäume und das ferne Rauschen des Ozeans ist noch zu hören.
Der Wind ist trocken und kalt, sie ist allein.

Viel spaß damit, ich brauch keinen Key habs nur aus Spaß geschrieben :) also kannst auch kritisieren :D.
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"Ich habe sie alle erwischt. Und während ich sie umgebracht habe, wusste ich, was jeder Einzelne von ihnen dachte. Angst. Panik. Hass. Hoffnungslosigkeit. Frühstück."
- Lieutnant Sarah Kerrigan
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Calystea
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Re: Eure Geschichten rund um Diablo

Beitrag von Calystea »

Ich bin dann mal so frei meine Geschichte aus dem Beitrag von Belicia im TQ OT Bereich der Sammlung hier hinzufügen. Für Freunde eventueller Sprachbarieren: Sie ist in Englisch verfasst. ^^

Anyways: Enjoy!


*~*

My fingers tremble under the weight of the jagged crown I’m holding onto far too tightly. It’s such a frail little thing and still it wouldn’t even let my hands that are accustomed to carrying only the heaviest of axes come to a rest. But soon enough they shall take back up the things they are more proficient with.

Standing in front of his throne, the old husk of bones binding the Black King to the mortal world rests only a few steps away from me and I hesitate. A feature the hot-headed barbarians of the North are not commonly known for, it is often forgotten that there are the few amongst even us that can guide their fury to their own ends.

How long has it taken to find this room amidst all the darkness inhabiting this shattered place? How long has it taken to carve a way through all the hallways filled by his servants? I don’t know... Speaking truthfully: I don’t quite remember the time I spend killing. Countless skeletons had been shattered over the course of the night. Countless more mindless zombies followed being ripped apart by cold steal und the flurry of blows I unleash once the rage was set free.

But it isn’t solely about slaying the mindless ones just for the fun of it, for the thrill of battle. No. There is but a cause to this madness that drives me deeper and deeper into the catacombs of this here monastery. Otherwise I would not be standing here right now.

The Skeleton King has emerged from his dreamless slumber yet again, raising his minions by the hundreds as he lingers within these halls. Dead and immortal his spirit governs over the graves of many, resurrecting them as he pleases. Threatening to swallow this part of our world as a whole in the name of the Prime Evil, he continues to build his army of loyal servants. Spreading the decease of undeath along the way that has taken so many before, he scorches the land like a plague, leaving nothing behind in his wake.

The people of New Tristram, residing so close to the source, begged me for my aid. They offered whatever they could muster as a reward, but of what use is gold for me? And still I quickly decided to face this immortal foe and put the rumors to the test. There are so many other things that drive me, though none of it is greed.

Yet even I, a simple brute searching for the perfect fight and the life-long opponent, knows as much that my axe would not be able to damage a ghost.

But there is a way as I was to find out. There is a way to bind him again to a mortal coil. To bind his spirit to his body and then end his presence in our realm once and for all. It was the crown I needed. With this token of his former life the apparition should be forced back into his mangled corpse, a vessel I will be able to destroy.

So here I stand, inches away of what could be either a pitiful ruse or a chance for me to die. Not that it mattered as the bittersweet anticipation for the fight to come already washed over me.

Would he offer what I seek?

Who knows? Though I highly doubt it due to the current circumstances...

Am I alone? Yes, and no. The darkness residing in this place makes sure for us to see as little as possible of each other, but they are here with me. Sadly for me, but fortunately for the inhabitants of New Tristram I am not the only one who followed their call.

The moment I finally step up to King Leoric’s corpse a swift gust of wind sweeps through our little group, bringing along a relentless chill to mind and body. Our warmth not yet fully taken from us I carefully set the crown onto his head.

Wary of what might be upon us, I step back, my hands already taking up my trusted axes.

His laughter is carried into the room as the wind picks up again, this time though not ceasing anymore. The voice grows louder and louder as the whole room shakes under tremors. A moment later it’s over already, everything still the same. Filled with disbelief I stare at my companions, had this been a trick after all?

The moment my lust for battle almost faded the corpse of Leoric seemed to move, renewing the fire inside me. His fingers clutched the side of his throne, the right hand reaching for his weapon hiding close by not far next to him, the Black King emerges with a vile laughter. The mace smashes onto the ground, the place of impact clearly visible I hear something that immediately lets the hearts of my companions drop.

The bridge far behind us crumbled and fell into the abyss as the moans of his servants buried together with him in this room picked up too.

Well met, King Leoric.

I charge at him, my weapons ready to lash out at his frail vessel as his maniacal laughter meets my own.

Well met indeed.


*~*

Ansonsten bleibt nur zu sagen: dem Gewinner des Key's viel Spaß damit und für den Thread hier: Keep the stories coming! :p
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