Diablo 3: Interview mit Keith Lee

Geschrieben von Lita am 07.07.2008 um 19:30
Kommentare (1)

Unsere Kollegen von inDiablo hatten auf dem WWI die Gelegenheit mit Keith Lee, dem Lead Producer von Diablo 3, ein Gespräch zu führen und ihm einige Fragen zum Spiel zu stellen. Welche Informationen sie ihm entlocken konnten, möchten wir an dieser Stelle für euch zusammenfassen.

Zuerst ging es um die Frage, an welcher Stelle die Story an die Ereignisse aus Diablo 2 anküpfen wird. Wie wir schon mehrfach gehört hatten, sind seit den Geschehnissen im Weltsteinturm 20 Jahre vergangen. Nun spürt Deckard Cain, dass sich erneut etwas zusammenbraut und sich das Böse in Tristram regt. Möglicherweise wird Cain das erste Opfer des Bösen werden. Weiter ging es mit der Frage nach der Untergliederung des kommenden Diablo-Teils und die zu erwartende Spieldauer. In diesem Zusammenhang wies Keith Lee darauf hin, dass die Entwicklung eines solchen Spiels nicht linear verläuft und dass es aus diesem Grund auch schwer sei den Grad der Fertigstellung genauer zu bestimmen. Fakt ist jedoch, dass viel Zeit in die Qualitätsverbesserung des Spiels investiert wird, damit die Fans der Reihe am Ende wirklich zufrieden sein können. Die bisher entwickelten Inhalte halte er aber schon für großartig und freut sich darauf in Zukunft mehr verraten zu können.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kam das Thema Battle.net zur Sprache, im Speziellen ging es um die Anzahl der Spieler im Spiel. Wie wir auch schon mehrfach vernehmen konnten, soll bei der Entwicklung der kooperative Spielmodus eine wichtige Rolle spielen. Alle Helden und Charaktere sollen miteinander spielen, sich unterstützen und sich ergänzen können. Beim Testen haben die Entwickler festgestellt, dass kleinere Spielergruppen den meisten Spaß beim gemeinsamen Spielen hatten. Auch die Problematik der Tränke kam noch einmal zur Sprache. In Zukunft sollen die Spieler ja durch die roten Kugeln, die die Gegner bei ihrem Ableben droppen, Leben bekommen. Die Überlegung, die dahinter steckt, ist folgende: In problematischen Situationen waren die Spieler in Diabo 2 oft mehr damit beschäftigt Tränke zu trinken, als sich auf den optimalen Einsatz ihrer Skills zu konzentrieren. Da Diablo 3 sehr schnell und hektisch sein wird, sollte der Tränkezwang eingeschränkt werden. Prinzipiell soll jede Klasse so ausgebaut weren, dass sie einzigartig ist und die Möglichkeit hat ihre Skills perfekt zu nutzen, ohne durch irgendwelche Aspekte eingeschränkt zu werden. Eine eigene Heilerklasse sei nicht geplant. Das warf gleichzeitig die Frage nach der Möglichkeit auf, ob man mit jeden Charakter auch allein das Spiel durchspielen könne oder ob das kooperative Spielen dominierend sei. Keith Lee bejahte die Möglichkeit das Spiel allein komplett durchspielen zu können und wies darauf hin, dass dies ein wichtiger Aspekt der Blizzard Philosophie sein. Er betonte jedoch auch, dass es vermutlich am meisten Spaß machen würde, wenn Charaktere aller Klassen in einem Spiel gemeinsam spielen würden. Ein interessantes Thema sind auch die neuen Pläne bezüglich der Drops beim Monstertod. Bisher war es so, dass eine zufällige Menge von Items gedroppt wurde und der Spieler mit der besten Internetverbindung die größten Chancen hatte sich die besten Teile unter den Nagel zu reißen. In einer der vorangegangenen Präsentationen wurde erwähnt, dass der Drop für jeden Spieler seperat generiert werde und die beschriebene Probelmatik der Connection kein Thema mehr sein solle. Keith Lee bestätigte, dass es weiterhin zufällige Drops geben werde und nicht voraussagbar sei, was bei welchem Monster droppt. Außerdem bestätigte er, dass in diesen Bereich viel Arbeit gesteckt werde, er aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr darüber sagen könne, da die Drop-Funktion von vielen anderen Sachen abhängig sei.

Abschließend wurde kurz das Thema Diablo 2 aufgeriffen und gefragt, ob es immer noch ein Team gäbe, das sich um die Verbesserung des direkten Vorgänger beschäftige. Dies bejahte Lee vehement und wies darauf hin, dass es für Blizzard sehr wichtig sei, die Spiele so lange zu verbessern, wie es Leute gibt, die dieses Spiel spielen, also werde es für die Diablo 2 auch in Zukunft noch Verbesserungen und Patches geben.

Das komplette Interview findet ihr auf inDiablo.


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Kommentare:

Geschrieben von phoenixb am 07.07.2008 um 19:42

"n Zukunft sollen die Spieler ja durch die roten Kugeln, die die Gegner bei ihrem Ableben droppen, Leben bekommen. Die Überlegung, die dahinter steckt, ist folgende: In problematischen Situationen waren die Spieler in Diabo 2 oft mehr damit beschäftigt Tränke zu trinken, als sich auf den optimalen Einsatz ihrer Skills zu konzentrieren."

Davon kann ich ein Lied singen^^

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